Die Pet Shop Boys aus der Hölle



So nennt Christian Fennesz sein gemeinsames experimentieren mit Mike Patton, und wahrlich ich sage euch, dieser sound kam aus der laptop-unterwelt.
Einige Konzertbesucher waren, nachdem es in lokalen Musiksendern eine Werbung mit Faith no More Musik gab, etwas desinformiert und fanden sich unglücklicherweise in einem Konzertsaal, ohne Programmheft und Erklärungen, in einem Distortion-Unwetter wieder. Nachdem einige ihre Dolby-Taste zu Hause vergessen hatten verliesen sie den hades, um im freiem das gewitter zu geniesen. Ebenso wie es vor dem Saal kein richtiges Gewitter gab, schaffte es auch die Musik, die Mike und Christian fabrizierten, nicht einen Sturm der Begeisterung auszulösen.
Sie machen was ihnen Spaß macht, es gelingt ihnen aber nicht das Potenzial das diesen beiden Herren innewohnt voll auszuschöpfen, bzw. liefern sie einen Kompromiss auf der Bühne ab der vieles vermissen lässt. Die Spärischen Klangwelten etwa eines Fennezs wie auf „Endless Summer“, und die gesanglichen Eruptionen eines Mike Patton, wie man sie in vielen seiner bisherigen Projekte findet.
Was möglich wäre kann man hören wenn man sich „transit (feat. david sylvian)“ von fennesz hingibt.
Wird diese Formation F&M ein Experiment bleiben? Oder können sie im Studio, falls dies geplant ist, uns doch noch überraschen.
Noch ein Wort zu Radian, der Vorband. Klangtechnisch sehr ähnlich. Nicht schlechter, aber auch nicht besser als der Hauptakt.
si!grau

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