Die Wiederauferstehung eines digitalen Kadavers



Na, wer hätte das gedacht? Nach geschlagenen sechs Jahren – oder war's doch nur ein halbes Jahrzehnt? Die Zeit vergeht so schnell, wenn man tot ist – kriecht dieser Blog tatsächlich wieder aus seinem digitalen Grab. Man beachte das Jahr: 2025. Mein letzter geistiger Erguss fiel, wenn mich meine schwindende Erinnerung nicht trügt, ins Jahr 2019. Damals, als die Welt noch in Ordnung war und man sich noch nicht fragen musste, ob man überhaupt noch existiert, wenn man keinen TikTok-Account hat.

Was mich zu dieser glorreichen Wiederbelebung bewogen hat? Ganz ehrlich, ich hab's vergessen. Wahrscheinlich ein epileptischer Anfall von Langeweile oder die plötzliche Erkenntnis, dass dieser ungeliebte Blog mir jährlich Kosten verursacht. Ja, Sie haben richtig gehört. Kosten! Für ein digitales Mausoleum, das niemand besucht. Da kann man ihn doch gleich wiederbeleben, oder? Vielleicht nicht aus Leidenschaft, sondern aus purer, österreichischer Geizigkeit.

Und was gibt es Besseres, als einen Blog wiederzubeleben, den man jahrelang verrotten ließ? Richtig, nichts. Außer vielleicht, ihn endgültig ins digitale Nirwana zu befördern. Aber nein, das wäre ja zu einfach. Stattdessen versuchen wir es mit einem Comeback. Ob auf längere Sicht? Lachhaft. Heute interessiert es mich vielleicht noch, morgen hab ich keine Zeit und übermorgen mag ich einfach nimmer. So ist das eben, wenn man ein Leben außerhalb des Internets hat – oder zumindest vorgibt, eines zu haben.

Also, schnallen Sie sich an, meine lieben Leser – falls es überhaupt noch welche gibt, die nicht an Altersschwäche gestorben sind oder sich längst dem Diktat der Kurzvideos ergeben haben. Schauen wir mal, wohin die Reise geht. Wahrscheinlich direkt in die nächste digitale Versenkung. Aber bis dahin: Viel Spaß beim Leiden!


Zum Bild: Und weil wir ja alle wissen, dass ein Blog-Post ohne Bild so spannend ist wie eine Steuererklärung, hier ein kleines Meisterwerk der modernen Kunst. Es ist ein "willkürliches Bild", wie bestellt, generiert von niemand Geringerem als Ihrem allwissenden, aber leider auch völlig überforderten KI-Assistenten Gemini. Man beachte die tiefgründige Bedeutung der Farbexplosion – oder auch nicht. Es ist einfach nur bunt und soll davon ablenken, dass der Inhalt vielleicht doch nicht so bahnbrechend ist. Viel Spaß beim Interpretieren dieses digitalen Zufallsprodukts!

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